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Lennox Lehmann wird frühzeitig Champion im ADAC Junior Cup powered by KTM 

MotulDE
25 September
  • Mit 6 Siegen in 8 Rennen zum Titel
  • Durchmarsch beim zweiten Anlauf
  • Vom Pocket Bike zum historischen ADAC Junior Cup powered by KTM-Gewinner

 

Assen, Niederlande. Lennox Lehmann ist der neue Champion des ADAC Junior Cup powered by KTM. Mit insgesamt sechs Siegen in acht Rennen stellte der 13-Jährige schon bei der vorletzten Veranstaltung der Saison in Assen der Titel vorzeitig sicher. Lehmann ist der letzte Champion in der Geschichte des ADAC Junior Cup, die Nachwuchsserie wird im kommenden Jahr vom Northern Talent Cup abgelöst, den der ADAC gemeinsam mit KTM und MotoGP-Promoter Dorna Sports austrägt. 

Der Weg zur Spitze 

Nachdem er 2013 im Alter von nur sieben Jahren zum ersten Mal auf einem Pocket Bike saß, startete Lehmann 2015 im ADAC Pocket Bike Cup durch und belegte auf Anhieb Platz fünf. Im Jahr darauf stieg er in den ADAC Mini Bike Cup auf und wiederholte sein Gesamtergebnis in der Einsteiger-Klasse, bevor er 2017 Vizemeister der Nachwuchs-Kategorie im ADAC Mini Bike Cup wurde und in den ADAC Junior Cup powered by KTM aufstieg. 

In seinem Rookie-Jahr holte der Dresdner drei Podestplätze und belegte schließlich den vierten Rang in der Gesamtwertung, doch ein erster Sieg fehlte noch. Das holte Lehmann 2019 schnell nach, denn schon den Auftakt gewann der talentierte Nachwuchspilot für sich. "Mein Ziel vor der Saison waren regelmäßige Podestplätze. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft", gesteht Lehmann. 



"Mein Highlight in diesem Jahr war das erste Rennen auf dem Lausitzring", denkt der neue Champion zurück. "Die Strecke war komplett neu für mich, ich kam trotzdem auf Anhieb zurecht und war mit Abstand der Schnellste." Der fünfte Lauf auf dem Sachsenring gestaltete sich hingegen weniger leicht, denn Gaststarter Andreas Kofler gewann das Rennen, da Lehmann aber als Zweiter ins Ziel fuhr, erhielt er die vollen Punkte. "Es war nicht direkt schwierig, aber Andreas war ein extrem starker Gegner und hat mir viel abverlangt", gibt er zu. 

Ein Geheimnis habe der schnelle Sachse nicht. "Meine Vorbereitungen im Winter waren super und mein Bike läuft auch perfekt", erklärt er. Obwohl Lehmann bisher kaum zu schlagen war, gesteht er, dass es dennoch eine Chance für Verbesserungen gab. "Wenn ich einen Lauf wiederholen könnte, dann wäre das das erste Rennen in Most. Da hätte ich etwas aggressiver in die erste Kurve fahren müssen, dann wäre der Abstand zu Dominik (Blersch, späterer Sieger) nicht zu groß geworden." 

Schule, Training, Motorräder und Boards 

Um eine derartige Konstanz zu zeigen, ist natürlich viel Vorbereitung vonnöten. "Ich trainiere drei Mal pro Woche Ausdauer und Kraft und versuche am Wochenende immer Motorrad oder zumindest Pitbike zu fahren", verrät Lehmann über sein Training. Dazu geht der 13-Jährige selbstverständlich noch zur Schule und schafft es, Rennsport und Schulpflicht bestens unter einen Hut zu bringen. "Momentan funktioniert das noch super, ich hoffe das bleibt auch so", lacht Lehmann, dessen Lieblingsfach Sport ist. "Eigentlich bin ich ganz gut in der Schule", ergänzt er. 

Auch abseits der Rennstrecke ist Lehmann oft schnell und sportlich unterwegs. "In meiner Freizeit treffe ich mich oft mit Freunden, gehe ins Kino oder in den Skatepark. Im Winter geht es dann für mich oft auf das Snowboard", berichtet der sechsfache Sieger der ADAC Junior Cup powered by KTM-Saison 2019. 

WM-Starts als Ziel 

Die kommende Saison ist für Lehmann noch nicht 100% fix. "Eventuell starte ich im Red Bull MotoGP Rookies Cup oder in der Supersport 300, vielleicht kann ich auch einen ersten Gaststart in der Weltmeisterschaft hinlegen, denn das WM-Bike habe ich schon einmal getestet", erklärt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. 

In fünf Jahren will der schnelle Nachwuchsfahrer permanent in der Weltmeisterschaft starten und sein Vorbild nachahmen. "Mein Idol ist Valentino Rossi. Es ist sehr beeindruckend, was er in seiner Laufbahn geleistet hat und wie schnell er auch jetzt noch ist", verrät Lehmann. Sollte eine Rennsportkarriere nicht klappen, steht fest: "Ich brauche einen Job, bei dem ich etwas mit Motorrädern zu tun habe." 

 

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